Im ORF-Sommergespräch hat Bundeskanzler Karl Nehammer die Umsetzung einer langjährigen Forderung des Wirtschaftsbundes angekündigt: der umfassende Ausbau der Kinderbetreuung in ganz Österreich. Die angekündigten 4,5 Mrd. Euro für Kinderbildung und Kinderbetreuung sind die bestmögliche Investition in Österreichs Zukunft.
Bedarf an Betreuungsplätzen
Die Nachricht kommt zu einer Zeit, in der die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung für die Gesellschaft immer deutlicher wird. Besonders bei den Ein- bis Dreijährigen besteht in Österreich ein erheblicher Bedarf an Betreuungsplätzen, wie aus einer aktuellen Studie der Julius Raab Stiftung hervorgeht. Daher ist es äußerst erfreulich zu sehen, dass der Schwerpunkt der Kinderbetreuungsoffensive genau auf dieser Altersgruppe liegt.
Flächendeckende und hochwertige Kinderbetreuung
Die angekündigten 4,5 Milliarden Euro werden dazu beitragen, eine flächendeckende und hochwertige Kinderbetreuung in ganz Österreich zu gewährleisten. Diese Investition ist von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessert, sondern insbesondere Frauen die Möglichkeit gibt, ihre Arbeitszeiten auszuweiten. Das ist gerade in Zeiten des Arbeitskräftemangels dringend notwendig, da es die Erwerbstätigkeit von Frauen fördert und somit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung unserer Wirtschaft und unseres Standorts leistet.
Chancengerechtigkeit für Kinder und Wahlfreiheit für Eltern
Der Ausbau der Kinderbetreuung hat weitreichende positive Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Er bedeutet mehr Chancengerechtigkeit für Kinder, da sie von frühster Kindheit an die Möglichkeit erhalten, sich bestmöglich zu entwickeln. Gleichzeitig verschafft er Eltern die dringend benötigte Wahlfreiheit, wenn es darum geht, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Die Formel ist einfach: Der Ausbau der Kinderbetreuung bedeutet mehr Chancengerechtigkeit für Kinder, echte Wahlfreiheit für Eltern und langfristig Wachstum und Wohlstand für Österreich.